rote haende 2013kLangwedeler Schüler sammeln Unterschriften gegen den Einsatz von Kindersoldaten

Langwedel - Seit Mitte 2007 läuft die von UNICEF unterstützte „Aktion Rote Hände“ zum Thema Kindersoldaten. Eingestiegen in das Thema sind jetzt auch Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Langwedeler Oberschule am Goldbach.
Unter Leitung des Konrektors Derik Eicke ging der zehnte Jahrgang der Schule im „Profil Wirtschaft“ die Aktion an. Die Projektteilnehmer wurden in Gruppen aufgeteilt, jede dieser Gruppen befasste sich intensiv mit der Problematik der Kindersoldaten. Zum Schluss wurden in sämtlichen Klassen Unterschriften gesammelt, die Kinder drückten ihre rote bemalten Hände auf weißes Papier, auch beim „Tag der offenen Tür“ wurden unter den Besuchern Unterschriften gegen den Einsatz von Kindersoldaten gesammelt.
Heraus kam in Langwedel eine Liste mit etwa 630 Unterschriften, die die Projektgruppe jetzt an Langwedels Bürgermeister Andreas Brandt überreichte.

Bei dieser Gelegenheit konnte sich der Bürgermeister auch ein Bild von den Recherchen der jungen Langwedeler machen.
Auf Stellwänden hatten die ihre Ergebnisse festgehalten und Zweifel an der Moral der deutschen Rüstungsindustrie geäußert. Immerhin ist Deutschland weltweit die drittgrößte Exportnation für Rüstungsgüter.
Kindersoldaten sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Weltweit gibt es über 300 000 Kindersoldaten, hatten die Schülerinnen und Schüler herausgefunden. Vor allem in Afrika werden Kindersoldaten im Kongo, in Burundi, Ruanda, Uganda, im Sudan, in Äthopien, Eritrea und Liberia eingesetzt.
Die meisten Kinder werden entführt, häufig unter Drogen und Alkohol gesetzt, um sie gefügig zu machen.
Unschwer vorstellbar, dass diese Kinder neben dem Hunger und Durst, den sie in den bewaffneten Gruppen und Armeen ertragen müssen, durch ihr unvorstellbares Leid für ihr Leben traumatisiert werden.
Zum Schluss wiesen die Projektteilnehmer auf einige Hilfsaktionen wie von „terres des hommes“ hin, aber auch auf die Kindernothilfe und das deutsche Bündnis Kindersoldaten.
Bürgermeister Andreas Brandt nahm die Unterschriftenliste entgegen und versprach, diese an Landrat Peter Bohlmann weiterzuleiten, damit sie letztendlich auch im deutschen Bundestag in Berlin landet.
Die hervorragend ausgearbeiteten Stellwände der Langwedeler Schülerinnen und Schüler sollen aber für einige Zeit um Foyer des Rathauses aufgestellt werden, damit jeder Bürger sich mit diesem Thema befassen kann, der das Rathaus besucht. hu
(Quelle: Verdener-Aller-Zeitung vom 29.05.2013)

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